Ausbildung Umluftunabhängiger Atemschutz (ATS)

Der Umgebungsluft unabhängige Atemschutz ist eines der essentiellen Ausrüstungsgegenstände bei der Feuerwehr. Prinzipiell kann sich jeder Kamerad zum Atemschutzträger ausbilden lassen. Vorausgesetzt ist die positiv absolvierte ärztliche Untersuchung die dem Kommandanten die körperliche Eignung bestätigt. Gibt er dann seine Freigabe steht dem ganzen Abenteuer nichts im Weg. Dieser Begriff trifft es ziemlich genau da der ATS Träger immer an vorderster Front steht und seine Leistung bringen muss. Eigenschutz und Schutz der Kammeraden im Trupp stehen an oberster Stelle.

Wir haben uns heuer zum Ziel gesetzt die interne Ausbildung zu standardisieren und somit sicherzustellen, dass alle Atemschutzträger in unserer Feuerwehr das gleiche hohe Niveau an Ausbildung haben. 3 Module haben viele unserer Kameraden bereits absolviert. Zusätzlich werden Lehrgänge in der Feuerwehrschule und im Bezirk besucht, bzw wurden bereits besucht.

Tag 1
Theoretische Schulung: Grundbegriffe festigen, Einsatztaktik besprechen, Vorbereitungsarbeiten vor dem Einsatz wurden durchgenommen, Hauptangriffsmittel im Innenangriff festgelegt. Was mach ich bei Problemen mit der Ausrüstung oder bei körperlichem Unwohlsein im Einsatz. Wie halte ich Räume / Stiegenhäuser rauchfrei, wie bekomme ich sie rauchfrei, Einsatz des Hochleistungslüfters,… Aufteilen der Zuständigkeiten im Trupp: Erster Mann man Strahlrohrführer, 2 Mann Truppführer mit Wärmebildkamera, der 3 im Bunde ist für die Schlauchreserve und Rückwegsicherung zuständig.

Tag 2
Am 24.03 stand dann die Praxis am Programm. Aufgeteilt auf 2 Gruppen absolvierten 15 Kameraden im Stationsbetrieb die vorbereiteten Übungen. Wiederholen der wichtigsten Begriffe und Punkte der theoretischen Schulung. Danach ins Fahrzeug und ausrüsten mit dem Gerät. Viele Handgriffe die im Falle eines Einsatzes sitzen müssen da das Anlegen der Ausrüstung bei volle Fahrt schwer fordern kann. Im nächsten Schritt simulierten wir die Bergung eines verletzten Kameraden. Station 2: Personensuche im verrauchten Gebäude, Ausrüstungsgegenstände wie Feuerwehraxt, Tragetuch, Rettungsleine, Bandschlinge getestet und beübt. Dann ging es wieder ins Freie. Innenangriff mit HD und C Schlauch. Richtige Handhabung des Hohlstrahlrohres. Türöffnung, Raumkühlung und langsames vortasten zum Brandherd. Alle Mann waren mit großem Eifer dabei.

Nach 2,5 Stunden kurze Pause und Abfahrt Richtung Oedt wo unsere Freunde der FF Oedt eine Brandübung in einem Abbruchhaus vorbereitet haben. Bei sehr realen Bedingungen konnten wir das erlernte bereits in der Praxis testen. Personensuche und Rettung aus dem Brandraum. Dann wieder retour in den ersten Stock wo ein Stapel Holzpaletten brannte. Einfach ein Gefühl bekommen für die Hitze und das Fortbewegen im verrauchten Raum standen hier im Vordergrund. Nach kurzer Stärkung ging es retour ins FF Haus wo alle eingesetzten Geräte wieder gereinigt wurden und wir die Einsatzbereitschaft wieder herstellten. ATS Masken zerlegen, Zusammenbau und Druckprüfung, Tragesystem waschen,… es gibt sicher interessantere Tätigkeiten bei der Feuerwehr aber die Pflege unser Ausrüstung ist absolut gewichtig und notwendig.
Zum Abschluss noch ein großes Dankeschön an die Kammeraden Patrick Grill, Clemens Ornetzeder und Markus Hartl für das Vorbereiten und Durchführen der Übungen und danke an alle Kameraden die in Ihrer Freizeit viel Zeit für die Weiterbildungen investieren.

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