Interessierten Lesern unserer Berichte dürfte es in den letzten Jahren aufgefallen sein: Die Kräfte der Feuerwehr Haslach rücken immer wieder bei weiter entfernteren Einsätzen aus. Und nicht selten stellt sich dabei die Bevölkerung die Frage, warum nicht eine näher gelegene Feuerwehr anstatt den Haslachern alarmiert wird.
Daher wird es nun Zeit, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Die Sirenen heulen und alarmieren die örtlichen Einsatzkräfte. Als diese wenig später vor Ort eintrifft, verschafft sich der Einsatzleiter umgehend ein Bild. Es wird schnell klar: mit den eigenen Mitteln kann der Einsatz nicht bewältigt werden. Er fordert Unterstützung an und nach und nach treffen die Feuerwehren aus den Nachbarorten am Einsatzort ein. Mehr als hundert Kräfte mit zahlreichen Feuerwehrautos warten nun darauf, vom Einsatzleiter und seinem Team Befehle entgegenzunehmen. Eine immense Herausforderung für das Führungsteam.
Und genau hier kommt nun die Feuerwehr Haslach ins Spiel. Denn seit 2019 ist einer der beiden Stützpunkte „Einsatzführungsunterstützung“ – kurz EFU – des Bezirks Rohrbach dort stationiert.
Dieser Stützpunkt kann bei Bedarf vom örtlichen Einsatzleiter angefordert werden und rückt mit ihrem mobilen Büro an, um das Führungsteam vor Ort zu unterstützen und zu entlasten. Dazu werden speziell geschulte Kameraden „nur“ per Telefonanruf verständigt – eine Alarmierung per Sirene erfolgt nicht. Diese Kameraden beladen nun das KRF-L mit dem benötigten Sonderequipment, wo sich dann im Anschluss sechs von ihnen auf dem Weg zum Einsatzort machen, um der lokalen Einsatzleitung das Führen so gut es geht zu erleichtern.
Also nein: EFU kann man nicht essen. Der Stützpunkt „Einsatzführungsunterstützung“ könnte im Bedarfsfall aber eines organisieren.