Fireworld Treffen in Haslach

Nach Austragungsorten wie Fritzens, Bad Ischl, Klosterneuburg,… fand dieses Jahr vom 29. – 31.08.2014 das zwölfte Fireworld Treffen in Haslach statt.
Grund genug, um den Teilnehmern die schönen Seiten des Mühlviertels zu präsentieren.

Fireworld.at – einer der größten News- und Forumswebseiten in Österreich ist mittlerweile für viele Feuerwehrfaszinierte ein Begriff.
Seit 2002 treffen sich nun (beinahe) jährlich interessierte Forumsteilnehmer aus ganz Österreich (und auch aus Deutschland) zum gemeinsamen Plaudern und Spaß haben an immer unterschiedlichen Orten/Bundesländern.

Es folgt ein Bericht von Florian Miller der FF Hinterstoder:

Beim letzten Fireworld – Treffen im Jahr 2013 in Fritzens wurde in geselliger Runde einstimmig beschlossen (bestimmt), dass das nächste Fireworld Treffen in Haslach an der Mühl stattfinden wird. Wahrscheinlich auch deshalb, weil wir mit Kommando Haslach einige lustige, aufregende Erlebnisse hatten. Aber mehr dazu erfährt man im Bericht von 2013…
Nach der Anreise über Sattledt und der Heimatgemeinde des FIWO Gründers Alkoven, welche eigentlich problemlos verlief, fand sich die kleine feine Gruppe im Gasthof Reiter in Haslach ein. Ein herzliches Wiedersehen wie jedes Jahr. Jedoch ist aber wirklich schade, dass einige Forumsteilnehmer dieses Jahr nicht begrüßt werden konnten.
Gemeinsam schlenderten wir dann Richtung Feuerwehrhaus Haslach. Mit einer Überraschung für den Fiwo-Papa. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut und sogar der rote Teppich ausgerollt.
Bevor es zur Verkostung einer Haslacher Spezialität ging, wurden den Teilnehmern die Vorzüge einer besonderen Ausführung von LED-Strahlern nähergebracht. Der Inhaber der Firma Enerment – Herr Robert Sperl – stellte die Produkte der Firma vor und so konnten sich alle Teilnehmer ein Bild von der Leistungsfähigkeit der LED Strahler machen. Nach der Produktvorstellung gings dann zum Abendessen. Leinöl-Erdäpfel wurden vom Veranstalter vorbereitet. Eine Köstlichkeit die es nur in Haslach und Umgebung gibt. Danach klang der Abend in gemütlicher Runde aus.
Leider zeigte sich das Wetter am nächsten Morgen nicht von seiner besten Seite. Aber das sind wir ja in diesem Sommer bereits gewöhnt. Im Nieselregen ging es zu Fuß zur Ölmühle in Haslach. Die Besitzerin Frau Koblmüller erklärte den Weg vom Leinsamen bis zum fertigen Leinöl. Früher war’s eine anstrengende Handarbeit – mittlerweile hat auch in diesem Bereich die Mechanisierung eingesetzt. Das Leinöl ist auf Grund seiner wertvollen Inhaltsstoffe über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt und wird von Jung & Alt gern gekauft und genossen. Eine Filmvorführung und die Möglichkeit frisches Leinöl zu kaufen bildete den Abschluss dieses Besuches. Flotten Schrittes ging´s dann weiter zum Nachbarn – in das Webereimuseum in Haslach.
Durch die fachkundige Museumsführerin erhielten wir Einblick in alle Verarbeitungsschritte der Flachsaufbereitung, sowie in die Entwicklung der Handwebstühle bis hin zur Jacquardmaschine. Auch wurde uns eine spezielle Vogelart erklärt. Der „gemeine Suppenbrunzer“ welcher früher in den Wohnhäusern gehalten wurde. Dieser Vogel diente dem arbeitenden Volk, als Anzeige wann die Mittagspause vorbei ist. Der Dampf der Suppe aus dem Suppentopf kondensierte auf dem Vogel, welcher über dem Esstisch hing. In flüssiger Form tropfte das Wasser wieder in die Suppe und so wusste man, dass die Mittagspause vorbei sei.
Sepp, ein ambitionierter Freiwilliger im Museum, hat seine Zeit der Weberei und der Restauration der mechanischen Webstühle im Museum verschrieben. Mit viel Liebe und handwerklichem Geschick hält er die Webstühle am Laufen und es wird auf diesen auch noch produziert. Die Verkaufsartikel des Museum. Neben dem Museum ist auch noch eine Außenstelle der Kunstuniversität Linz im Gebäude untergebracht. Hier werden die Studierenden in die Bedienung der modernen, computergesteuerten Webstühle eingewiesen.
Rechtzeitig zur Mittagszeit sind wir in der Spezerei in Haslach eingetroffen. Ein Lokal das sich mit regionaler Küche repräsentiert. Nach einem ausgiebigen Mittagessen ging´s abermals zu Fuß über Wald- und Wiesenwege zum Hopfenbauern Starlinger Klaus. Das Mühlviertel ist ja ein bekanntes Hopfenanbaugebiet. Auf Grund der vorherrschenden Witterungsbedingungen ist die Hopfenernte im Jahr 2014 ein schwieriges Unterfangen. Da die Ernte maschinell geschieht, sollte der Boden trocken sein. Dennoch wagte der Bauer die Ernte mit Traktor und Pflückanhänger. Nach einer kurzen Einführung in die Welt des Hopfenanbaus vom Auskeimen bis zur Ernte, konnten wir die Pflückmaschine live bei der Arbeit beobachten. Danach gings auf den Hof des Landwirtes um das Abrebeln und die Trocknungsanlage zu erkunden.
Nach dieser ausführlichen Führung durch den landwirtschaftlichen Betrieb, gings nach einer kurzen Bahnfahrt von Haslach nach Neufelden. Vom Bahnhof im Gänsemarsch Richtung Brauerei Hofstetten. Ja eigentlich im direkten Weg, wenn da nicht ein Kreisverkehr gewesen wäre (geschätzte 500 Meter Umweg – zumindest ist es einigen so vorgekommen 😉 ).
Nach einer ausführlichen Führung durch die Privatbrauerei Hofstetten, welche sie auf die Herstellung von Spezialbieren spezialisiert hat, gings zur Verkostung des Kübelbiers – frisch gezapft in den Eimer bzw. Kübel. In gemütlicher Runde wurde noch bis in die Nacht über das Leben und die Feuerwehr philosophiert.
Etwas liegt mir persönlich noch am Herzen. Die Veranstalter – Crew rund um Patrick hat sich sehr viel Mühe gegeben, das Treffen zu organisieren und zu planen. Von der Anmeldung bis zur Reservierung der einzelnen Programmpunkte usw. Da der Termin schon sehr lange bekannt war, hatte jeder die Möglichkeit diesen Termin einzuplanen oder Prioritäten zu setzen. Und so finde ich es gegenüber dem Veranstalter nicht fair, wenn man sich kurzfristig abmeldet.
Als Teilnehmer und Verfasser dieses Berichtes möchte ich hiermit nochmals Patrick und Florian sowie dem ganzen Team der Feuerwehr Haslach unseren Dank für die tolle Organisation und die perfekte Planung des FIWO – Treffens aussprechen. Es war wieder ein unvergessliches Wochenende unter Freunden.
Fürs nächste Jahr ist wieder ein Treffen geplant, aber wahrscheinlich wird sich der bisherige Ablauf ändern. Näheres dazu wird sicher in den nächsten Monaten im FIWO – Forum diskutiert werden.

Copyrighthinweis:
Bilder 1 – 17: Florian Miller
Bild 18: Karl Scheichenstein

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