Rescue Days 2010

Eine besondere Ausbildung konnten zwei Kameraden der FF Haslach in den letzten Tagen genießen: Die Rescue Days.

Die Rescue Days sind die weltweit größte Ausbildungsveranstaltung für technische Hilfeleistung. Weber Hydraulik – einer der führenden Hersteller von hydraulischen Rettungssystemen – startete vor mehr als 10 Jahren eine Seminar- Reihe und führte dies mit den Rescue Days als jährliches Highlight weiter.

Dieses Jahr bot sich die Stadt Hermsdorf (Thüringen, Deutschland) als Austragungsstätte an. Die Veranstaltung fand am Freitag und Samstag statt und war in folgende Teile/Stationen gegliedert:

Theorievorträge:
Unterteilt in SER (Standard Einsatz Regeln), neue Fahrzeugtechnologien und LKW-Rettung

moderne Fahrzeugtechnologien:
Welche Rettungsmöglichkeiten der Patienten gibt es bei modernen Fahrzeugen (Die Teilnehmer der FF Haslach hatten hier einen Audi A6 S-Line und einen VW Tuareg zur Verfügung).

Seitenaufprall:
Welche Möglichkeiten bestehen, den Patienten auch ohne Zugang zu Fahrertür zu retten.

PKW auf Barriere:
Hierzu wurde – um einen Unfall zu simulieren – ein Auto von 6m Höhe auf eine Betonbarriere fallen gelassen. Der Patient war danach schwerst im Fahrzeug eingeklemmt.

Cross Ramming:
Welche Möglichkeiten bieten hydraulische Zylinder bei stark deformierten Fahrzeugen.

Dachlage:
Abarbeiten der verschiedenen Methoden zur Rettung einer Person aus einem am Dach liegenden Fahrzeug unter Berücksichtigung der besonderen Gefahren für den Patienten (Hängetrauma).

LKW auf PKW:
Welche besonderen Vorgehensweisen sind hier zu beachten.

PKW unter Trailer:
Diese Stationen wurde von einem Ausbilder aus Amerika (Mitglied der Feuerwehr Bedford, USA) geleitet. Hier bekamen die Teilnehmer einen Einblick in die ‚amerikanische Art der Menschenrettung‘.

LKW-Rettung:
Welche Schnitte sind hier anzuwenden, um eingeklemmte Personen schnell aus einem LKW befreien zu können. Welche Besonderheiten, welche Möglichkeiten gibt es.

PKW in Seitenlage:
Schnelles Sichern des Opfers und befreien aus seiner Lage.

Die Teilnehmer (an allen Tagen ~ 500) waren dabei in Gruppen von 15 Personen unterteilt. Hier wurde von den Organisatoren besonders geachtet, möglichst Teilnehmer aus verschiedenen Feuerwehren und Ländern zu durchmischen. So waren alleine in den Gruppen der Haslacher Teilnehmer Feuerwehrkameraden aus 6 Nationen vertreten.

Bei jeder Station hatten die Teilnehmer rund 1,5 Stunden Zeit, die vorgefundenen Szenarien abzuarbeiten. Besonders die Internationalität der Gruppen war hier sehr interessant, da so immer viele verschiedene Möglichkeiten zur Durchführung der Aufgabe aufkamen.
Die einzelnen Szenarien wurden immer von zwei Ausbildnern der Fa. Weber betreut. Unter ihnen waren auch viele österreichische Gesandte zu finden, wie z.B. Hubert Springer von der FF Rohrbach und Walter Weidinger von der FF Peilstein (und zugleich BF Linz).

Mit viel neuer Erfahrung blicken wir – Florian Hetzmannseder und Patrick Grill – zurück zu den Rescue Days.
Das hohe Niveau der Ausbilder, die interessanten Stationen und der angenehme Ablauf machen diese Ausbildung zu einem besonderen Erlebnis.

Wir können jedem empfehlen, sich einmal den Rescue Days als Teilnehmer zu stellen.
Vielleicht sogar schon nächstes Jahr in Deggendorf.

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