Am Vormittag des 16. Juli versammelten sich die Mitglieder der Gruppe 3 um sich mit dem für die Feuerwehr häufig konfrontierten Thema ‚Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person‘ näher zu befassen und dies zu üben.
Nach einem kurzen Film und einem Theorieteil im Schulungsraum über die Standard-Einsatzregeln (kurz SER) konnte mit dem praktischen Teil, einer Einsatzübung, fortgefahren werden.
Hierzu wurde von den Übungsleitern ein Auto als Übungsobjekt herangezogen wo sich noch eine Person die nach Angaben des Arztes (dargestellt von einem Feuerwehrmitglied mit Warnweste) bei Bewusstsein war, aber über starke Rückenschmerzen klagte. Somit wurde eine schonende Bergung über den Kofferraum ins Freie vorgeschlagen. Einsatzleiter, Abschnittsleiter und Mannschaft waren stark gefordert, konnten aber nach nur kurzer Zeit den Patienten wie geplant über den Kofferraum schonend befreien und dem Arzt übergeben.
Vor der Einsatzübung wurde vom Übungsleiter ein Übungsziel angenommen, auf welches besonders acht gelegt wurde um die Mitglieder der jungen Gruppe (im Alter von 16-20 Jahren) nicht sofort mit technischem ‚Know How‘ zu überfordern und anschließend auf das Wesentliche und einsatztaktisch Wichtige zu vergessen.
Ziel war es sich schon bei der Anfahrt die Arbeit einzuteilen, auf die persönliche Schutzausrüstung (z.B. Einweghandschuhe) zu achten, erst nach Lageerkundung und auf Befehl des Einsatzleiter abzusitzen, den Unfallort richtig abzusichern, 3-fachen Brandschutz herzustellen , die richtige Raumaufteilung einzuhalten sowie die Geräteablage vollständig aufzubauen um ein ruhiges aber zügiges Arbeiten zu ermöglichen.
Die Übungsleiter HBM Friedl Stefan und HBM Winkler Wolfgang waren mit dem Übungsziel mehr als zufrieden, da bereits mit dem hydraulischen Rettungsgerät professionell gearbeitet wurde.
Nach der Einsatzübung war noch Zeit sich mit Schnitttechniken am Auto zu befassen, ein Thema welches in Zukunft in dieser motivierten Gruppe nicht mehr verwehrt bleiben wird.